Christina J. Schneider
 Associate Professor and Jean Monnet Chair, UCSD

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Politischer Opportunismus und Haushaltsdefizite in den westdeutschen Bundesländern

Christina J. Schneider

Politische Vierteljahresschrift, Vol. 48, No. 2. (June, 2007), pp. 221-242.


Abstract

In diesem Beitrag werden fiskalpolitische Konjunkturzyklen in den westdeutschen Bundesländern untersucht. Es wird argumentiert, dass Regierungen bei der Manipulation des fiskalpolitischen Konjunkturzyklus keineswegs auf defizit-finanzierte Wahlgeschenke zurückgreifen, um den Wählern wirtschaftspolitische Kompetenz zu signalisieren. Eine Verknüpfung der Theorie des politischen Konjunkturzyklus mit der Theorie des "Economic Voting" zeigt, dass Waehler Regierungen abstrafen, wenn diese die Staatsverschuldung strategisch steigern. Eine vergleichende Analyse der westdeutschen Bundesländer für die Jahre 1970 bis 2003 unterstützt diese Theorie und belegt, dass regierende Parteien dazu tendieren, ihr Haushaltsdefizit vor den Wahlen zu senken, um Popularitätsverlusten vorzubeugen. Fiskalpolitische Konjunkturzyklen koennen demnach nur dann generiert werden, wenn diese keine Neuverschuldung nach sich ziehen.

Keywords:

none.